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Kontaktstelle für Fälle von Diskriminierung und Machtmissbrauch

Gemeinsam stark für eine changengleiche und wertschätzende Campuskultur

Die Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf setzt sich aktiv für eine diskriminierungssensible und respektvolle Hochschulkultur ein. Mit der Einrichtung einer Kontaktstelle für Diskriminierung und Machtmissbrauch schafft die HHU eine zentrale Anlaufstelle, um ein wertschätzendes und sicheres Umfeld für Studium, Forschung und Arbeit zu fördern.

Die Kontaktstelle ist am Heine-Center for Sustainable Development (HCSD) angesiedelt und dient als zentrale Anlaufstelle für alle Hochschulangehörigen, die Diskriminierung und/oder Machtmissbrauch erfahren haben. Außerdem erarbeitet sie gemeinsam mit weiteren zentralen Akteur*innen Maßnahmen zur Prävention und Sensibilisierung. 

Angebote für alle HHU-Angehörigen

  • Erst- und Verweisberatung
  • Vertrauliche und kostenfreie Gespräche auf freiwilliger Basis
  • Unterstützung bei der Einordnung erlebter Situationen
  • Aufzeigen von Handlungsoptionen 

Muslimaniac. Die Karriere eines Feindbildes

Lesung & Gespräch mit Ozan Zakariya Keskinkılıç am 12.11.2025

Antimuslimischer Rassismus ist kein neues Phänomen – seine Wurzeln reichen weit zurück, seine Wirkungsweisen sind bis heute spürbar. In seinem Buch "Muslimaniac. Die Karriere eines Feindbildes" (Verbrecher Verlag, 2023) nimmt der Politikwissenschaftler, Autor und Lyriker Ozan Zakariya Keskinkılıç die historische Entwicklung und gegenwärtige Erscheinungsformen dieses spezifischen Rassismus in den Blick. In einer Mischung aus politischer Analyse, kultureller Kritik und persönlicher Reflexion zeigt Keskinkılıç, wie sich Feindbilder gegenüber Muslim*innen über Jahrhunderte verfestigt haben – und wie sie sich in aktuellen Debatten, in medialen Erzählungen, in Sprache, Politik und Alltag fortschreiben. Die Lesung gibt Einblick in die strukturellen Bedingungen antimuslimischer Ausgrenzung, ihre diskursiven Mechanismen und die konkreten Auswirkungen auf Betroffene. Im Anschluss an die Lesung ist Raum für Diskussion: Wie lässt sich antimuslimischer Rassismus erkennen? Welche historischen Narrative wirken bis heute nach? Und was braucht es, um rassismuskritisches Denken in Gesellschaft, Bildung und Politik zu stärken und Raum für Veränderung zu schaffen? 

 

Dr. Ozan Zakariya Keskinkılıç, geboren 1989, ist Politikwissenschaftler, Dichter und Essayist. Er forscht zu (antimuslimischem) Rassismus, Antisemitismus und Orientalismus, publiziert wissenschaftlich wie literarisch und ist Mitglied der Berliner Expert*innenkommission gegen antimuslimischen Rassismus. Sein Buch "Muslimaniac. Die Karriere eines Feindbildes" erschien 2023 im Verbrecher Verlag. Keskinkılıç lebt und arbeitet in Berlin. 

Datum: 12.11.2025

Uhrzeit: 16:30-18:00 Uhr

Raum/Gebäude: 23.21.U1.46 (barrierefreier Zugang)

Ohne Anmeldung!

Antisemitismus im universitären Kontext

Ein digitales Fortbildungsangebot für Lehrende der HHU (08.12 & 15.12)

Antisemitismus spielt an Hochschulen eine immer größere Rolle. Die Zahl dokumentierter antisemitischer Vorfälle an Hochschulen hat sich laut der bundesweiten Dokumentationsstelle RIAS im Jahr 2024 im Vergleich zum Vorjahr verdreifacht. Das gilt auch für Nordrhein-Westfalen. Dabei ist der an Hochschulen vorherrschende israelbezogene Antisemitismus nicht immer leicht zu identifizieren, weil er häufig in Form von Codes und geschichtsrevisionistischen Narrativen auftritt. Im Rahmen der Fortbildung sollen Formen und Verbreitungsgrad des Antisemitismus an Hochschulen thematisiert werden. Im zweiten Teil widmen wir uns praktischen Beispielen und der Frage des konkreten Umgangs mit (potenziell) antisemitischen Vorfällen.

Andreas Stahl leitet die Beratungsstelle gegen Antisemitismus an Hochschulen in Nordrhein-Westfalen. Er ist seit vielen Jahren in der politischen Bildung tätig und Mitherausgeber mehrerer Bücher. Zudem ist er Gründungsmitglied der Gesellschaft für kritische Bildung und Mitglied des Centrum für Antisemitismus- und Rassismusstudien (CARS) Aachen.

Das Angebot richtet sich an alle Lehrenden der HHU und findet am 08.12.2025 sowie am 15.12.2025 von jeweils 10:00-12:00 Uhr statt. 

Anmelden unter: kontaktstelle(at)hhu.de

Das Fortbildungsangebot wurde von dem Antisemitismusbeauftragen Prof. Dr. Heiko Beyer und der Kontaktstelle für Fälle von Diskriminierung und Machtmissbrauch organisiert.

Die Vernetzung der im Kontext Diskriminierung und Machtmissbrauch beratenden Personen wird durch die Kontaktstelle koordiniert. Aktuelle Termine werden in Kürze hier zu finden sein. 

Darüber hinaus entwickelt die Kontaktstelle eine datenschutzkonforme Möglichkeit der Dokumentation von Fällen von Diskriminierung und Machtmissbrauch an der HHU.

Die Kontaktstelle sichert absolute Vertraulichkeit zu. Ratsuchende entscheiden selbst, welche Informationen sie teilen möchten und weitere Schritte werden nur in Abstimmung mit ihnen unternommen.

Wie und mit wem kann ich Kontakt aufnehmen?

kontaktstelle(at)hhu.de

+4921181-14700

Die persönlichen Gespräche können telefonisch, persönlich oder über einen Videoanruf in Absprache erfolgen.

Laura Schlachzig (sie/ihr) leitet die Kontaktstelle. Nur von ihr werden eingehende E-Mails gelesen und bearbeitet.