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Jetzt alle: Energie sparen an der HHU

Energie sparen – das ist viel mehr als das Licht auszuschalten oder die Heizung runterzudrehen. Gerade in einer so großen Einrichtung wie der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Die HHU möchte zum Klimaschutz beitragen und dabei helfen, dass Engpässe in der Energieversorgung gar nicht erst entstehen. Deshalb gibt es die neue Kampagne „HHU handelt“.

Ein Paket von Maßnahmen – beschlossen von der Bundesregierung – soll den Energieverbrauch in Deutschland spürbar senken. Die Verordnung zur Sicherung der Energieversorgung über kurzfristig wirksame Maßnahmen („Kurzfristenergieversorgungssicherungsmaßnahmenverordnung – EnSikuMaV“) gilt vom 1. September 2022 bis zum 28. Februar 2023 und ist verbindlich für uns. Sie schreibt unter anderem maximal zulässige Heiztemperaturen vor. Zudem gibt es noch die "Verordnung zur Sicherung der Energieversorgung über mittelfristig wirksame Maßnahmen - EnSimiMaV", die die HHU zur Heizungsprüfung und -optimierung sowie zu weiteren Energieeffizienzmaßnahmen verpflichtet. Sie gilt vom 1. Oktober 2022 bis zum 30. September 2024.

Für die HHU ergeben sich aus den beiden Verordnungen diese konkreten Maßnahmen für den Hochschulbetrieb:

  • Die Thermostatventile von Heizkörpern in Lagerräumen, Fluren und Treppenhäusern werden in Nullstellung (Frostsicherung) gebracht.
  • Büros oder Seminarräume in öffentlichen Nichtwohngebäuden dürfen nur noch auf höchstens 19°C geheizt werden. 
  • Der Betrieb von zusätzlichen Heizgeräten wie Heizlüftern ist nicht gestattet.
  • Zentrale Warmwasserversorgungsanlagen werden außer Betrieb genommen
  • Informationsmonitore und ‐stelen, die keine aktuellen Informationen verbreiten, werden außer Betrieb genommen.
  • Eine neue zentrale Fernwärmeübergabestation wird gebaut.
  • Die Fernwärmehydraulik wird optimiert.
  • Mehrere Projekte für mehr Energieeffizienz kommen: Optimierung der Raumlufttechnischen‐Anlagen, der Kältenetz- und der Heizungshydraulik, Umstellung auf LED‐Beleuchtung, Photovoltaik‐Installationen etc.

Was muss ich als Studierende*r oder Angestellte*r konkret beachten?

Das Handeln jeder/s Einzelnen zählt. Für alle gilt:

  • Die Heiztemperatur in den Räumen muss auf höchstens 19°C begrenzt werden, daher Thermostatventil am Heizkörper auf max. einen Strich vor der Drei drehen.
  • Keine zusätzlichen Heizgeräte nutzen, da deren Einsatz verboten ist.

Um noch mehr Energie zu sparen und das Auskühlen der Räume zu begrenzen, helfen die zahlreichen Tipps auf dieser Webseite.

Jedes Hochschulmitglied verbraucht pro Jahr durchschnittlich: 830 kWh Strom und 1060 kWh Wärme. Unser Gesamtenergieverbrauch am Campus lag 2019, im letzten Jahr vor Corona, bei rund 33.400 MWh für Strom und bei 42.800 MWh Fernwärme. Das entspricht einem Stromverbrauch von ca. 8.350 Haushalten mit vier Personen im Einfamilienhaus und beim Wärmebedarf ungefähr 1.900 Einfamilienhäusern. Der Stromverbrauch ist an der Uni im Vergleich zu Wohngebäuden hoch, da die hohe Technisierung der Labore und die Kühlung zusätzliche Energie verbrauchen.

Heizen, Kühlen, Lüften, Stand-By und Beleuchtung – um diese fünf Kernbereiche geht es. Dabei wird unterschieden zwischen technischen und individuellen Maßnahmen. Vor allem im Labor gibt es ein großes Potenzial, wenn wir unser Verhalten ändern und die Steuerung von technischen Geräten anpassen. Auch am Arbeitsplatz/im Büro lässt sich mit vielen kleinen Schritten Großes erreichen.

Das fängt bei kleinen Schritten wie dem Ausschalten des Lichts beim Verlassen von Räumen an und führt bis hin zum Herunterdrehen der Heizung. Regelmäßig ergänzen wir auf dieser Seite praktische Hinweise für den Arbeitsplatz – im Büro und Labor – und den Studienalltag, räumen mit Mythen auf und berichten von Fortschritten.

Energie sparen geht nur zusammen – und fühlt sich in Gemeinschaft gut an. Die HHU setzt seit Längerem generelle Maßnahmen um, etwa das Umstellen auf LED-Leuchten, und nun werden in weiteren Schritten alle Uniangehörigen eingebunden. Denn jeder einzelne Tropfen macht in Summe die Stärke eines Ozeans aus.

Die Betriebszeiten der ULB und der meisten weiteren Gebäude wurden reduziert, um Einsparungen durch das Absenken von Heizung, Kühlung und Lüftung außerhalb der Nutzungszeiten zu erzielen. Der Präsenzbetrieb in Lehre und Forschung soll jedoch generell aufrechterhalten werden, so die Hochschulleitung.

In zahlreichen Laboren wurde das Warmwasser abgeschaltet sowie der Luftwechsel der Lüftungsanlagen reduziert, was große Mengen an Energie einspart. Geplante Außerbetriebnahmen von nicht mehr bzw. nur noch zu einem kleinen Anteil genutzten Altbauten wurden beschleunigt und die Steuerungen von Heizungs- und Lüftungsanlagen für einen energiesparenden Betrieb angepasst.

 

Geplante Energiesparmaßnahmen, welche länger für die Umsetzung brauchen, sind die optimierte Kälteerzeugung für das zentrale Kältenetz der Uni durch freie Kühlung (reduziert den Einsatz von energieintensiven Kältemaschinen), das flächendeckende Umrüsten der Beleuchtung auf LED-Lampen und die verbesserte Hydraulik im Wärmeverteilnetz auf dem Campus. Außerdem werden weitere Gebäude energetisch saniert, es sollen mehr erneuerbare Energien zur Energieversorgung beitragen z.B. durch den Bau von Photovoltaikanlagen. Und die Mobilität der Hochschulangehörigen kann mit Hilfe des neuen Dienstreisekonzepts und eines „Masterplans Campusmobilität“ nachhaltig verändert werden. 

Wenn die gesuchten Informationen auf diesen Seiten nicht zu finden sind sowie bei Anregungen und Tipps gern eine E-Mail an  

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