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Konsequent Energie und Ressourcen sparen

Endliche Energie ist ein Kernthema unserer Zeit. Die Klimakrise fordert ein entschiedenes, gemeinsames Handeln und den sparsamen Umgang mit Ressourcen. Die HHU möchte und muss ihren Beitrag zum Klimaschutz leisten; sie ist auf verschiedenen Ebenen dazu verpflichtet, Energieeinsparungen und Emissionsreduktionsziele zu erreichen. Diese Seite informiert über bereits umgesetzte sowie geplante Maßnahmen der HHU auf dem Weg zu einer nachhaltigeren und effizienteren Energieversorgung und liefert Tipps, wie wir alle in unserem Studien- und Arbeitsalltag Ressourcen schonen können.

Weitere Informationen zu Baustellen, Sanierungen, Mobilität und Nachhaltigkeit im Gebäudemanagement finden sich auf dieser Seite des Dezernats Gebäudemanagement.

Das „Gesetz zur Steigerung der Energieeffizienz in Deutschland  - (Energieeffizienzgesetz - EnEfG)“ gilt seit dem 13.11.2023. Es gibt strenge Ziele zur jährlichen Senkung des Energiebedarfs vor (jährlich -2 Prozent Endenergieverbrauch bis 2045) und verpflichtet zur Berichterstattung und dem Einsatz von Energiemanagementsystemen. Außerdem sind Regelungen zur Energieeffizienz in Rechenzentren und zur Nutzung von deren Abwärme enthalten. Diese Pflichten gelten auch für die HHU. 

Das „Gesetz zur Einsparung von Energie und zur Nutzung erneuerbarer Energien zur Wärme- und Kälteerzeugung in Gebäuden (Gebäudeenergiegesetz - GEG)“ wurde zuletzt am 16.10.2023 geändert; es bringt eine Fülle von Vorgaben mit, die die Energieversorgung und die Gebäude  der HHU betreffen. Darunter fallen insbesondere strengere Vorgaben für die zu erreichenden Energiestandards bei Sanierungs- und Baumaßnahmen. Außerdem wird der öffentlichen Hand eine Vorbildfunktion zugeschrieben - auch die HHU soll besonders verantwortungsvoll mit Energie und Ressourcen umgehen.

Die Landesverwaltung wurde mit einem Kabinettsbeschluss vom 01.07.2021 dazu verpflichtet, im Rahmen der Klimaneutralen Landesverwaltung NRW bis 2030 bilanziell Klimaneutralität zu erreichen. Die Hochschulen des Landes sind nicht verpflichtet, hier mitzuwirken. Alle 30 öffentlichen Hochschulen in NRW haben sich jedoch freiwillig dem Prozess angeschlossen und nehmen zunächst an einem umfangreichen Berichtswesen teil, das eine Treibhausgasbilanz erstellt.

Die von der Bundesregierung beschlossene "Verordnung zur Sicherung der Energieversorgung über mittelfristig wirksame Maßnahmen - EnSimiMaV" gilt bis zum 30. September 2024. Sie verpflichtet die HHU zur Heizungsprüfung und -optimierung sowie zu weiteren Energieeffizienzmaßnahmen bei der Wärmeversorgung am Campus. 

Neben den hier genannten Regelungen existiert eine Vielzahl von weiteren Gesetzen, Normen, Verordnungen und Richtlinien die den ressourcenschonenden Bau und Betrieb der HHU-Gebäude und deren Infrastruktur betreffen. Neben dynamischen Entwicklungen bei Landes- und Bundesvorgaben, werden auch auf EU-Ebene zahlreiche neue Regelungen getroffen. Die HHU befindet sich damit genauso wie die gesamte Gesellschaft in einem Prozess des Wandels, der unsere Energieversorgung effizienter und langfristig klimaneutral machen wird.

Unser Gesamtenergieverbrauch am Campus (ohne Drittverbraucher) lag 2019, im letzten Jahr vor Corona, bei rund 31.000 MWh Strom und 40.000 MWh Fernwärme. Das entspricht einem Stromverbrauch von ca. 7750 Haushalten mit vier Personen im Einfamilienhaus und einem Wärmebedarf von ca. 1800 Einfamilienhäusern. Der Stromverbrauch an der Uni ist im Vergleich zu Wohngebäuden hoch, da die hohe Technisierung der Labore und ein großer Bedarf an Kühlung zusätzliche Energie verbrauchen. Hochgerechnet, verbraucht jedes Hochschulmitglied pro Jahr somit durchschnittlich 775 kWh Strom und 1000 kWh Wärme.

Die Betriebszeiten der ULB und der meisten Gebäude wurden als Reaktion auf die Energiekrise im Herbst 2022 reduziert, um durch das Absenken von Heizung, Kühlung und Lüftung außerhalb der Nutzungszeiten Energie zu sparen. Auch wurde ein Absenkbetrieb zum Jahreswechsel eingeführt. Der Präsenzbetrieb in Lehre und Forschung wurde jedoch generell aufrechterhalten. Viele der Maßnahmen konnten ohne wesentliche Einschränkungen für die Nutzer*innen nach dem Winter 2022/23 beibehalten werden und reduzieren damit dauerhaft unnötige Energieverbräuche außerhalb der Nutzungszeiten.

In zahlreichen Laboren wurde das Warmwasser abgeschaltet, was große Mengen an Energie einspart.

Geplante Außerbetriebnahmen von nicht mehr bzw. nur noch minimal genutzten Altbauten wurden beschleunigt.

Weitere Projekte für mehr Energieeffizienz kommen: Eine neue zentrale Fernwärmeübergabestation wird gebaut, die Fernwärmehydraulik wird optimiert, die raumlufttechnischen Anlagen und die Kältenetz- und die Heizungshydraulik werden ebenso verbessert. Das flächendeckende Umstellen der Beleuchtung auf LED‐Leuchten wird weiter vorangetrieben, so sollen in 2024 und 2025 die Nutzflächen des 25er Bereichs und des 26er Bereichs (Altbauten) umgerüstet werden. Außenanlagen sowie weitere Flächen mit langer Beleuchtungsdauer und hoher Frequentierung wurde bereits auf LED umgestellt. Außerdem werden weitere Gebäude energetisch saniert und der Photovoltaik‐Ausbau geht in großen Schritten voran.

Weitere Informationen zu Baustellen, Sanierungen, Mobilität und Nachhaltigkeit finden sich auf dieser Seite des Dezernats Gebäudemanagement.

Auch als Studierende oder Beschäftigte der HHU können wir mehr zur Nachhaltigkeit und Klimaschutz an der HHU beitragen, indem wir mit Energie sparsam umgehen. Das fängt bei kleinen Schritten wie dem Ausschalten des Lichts beim Verlassen von Räumen an und führt bis hin zum Herunterdrehen der Heizung. Praktische Tipps zum Energiesparen im Büroalltag finden sich hier. Und auch in der Laborpraxis lässt sich mit einigen simplen Verhaltensmaßnahmen der Energie- und Ressourcenverbrauch in der Forschung deutlich reduzieren, wie unsere Webseite hier aufzeigt.

Energie sparen geht nur zusammen – und bringt uns in Gemeinschaft voran. Die HHU setzt seit Längerem technische Maßnahmen um; in weiteren Schritten sind alle Uniangehörigen eingebunden. Denn um die ambitionierten Energie- und Klimaziele zu erreichen, brauchen wir die Unterstützung aller.

Wenn die gesuchten Informationen auf diesen Seiten nicht zu finden sind sowie bei Anregungen und Tipps gern eine E-Mail an

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