Energiesparen am Arbeits- und Studienplatz
Tipps zum Energiesparen am Arbeits- und Studienplatz
Neben technischen und organisatorischen Maßnahmen, die die HHU zentral umsetzt, um die Energieeffizienz des Hochschulbetriebs zu verbessern, kann jede*r Einzelne in seinem Arbeits- und Studienalltag dazu beitragen, Energie einzusparen und Ressourcen zu schonen. Heizen, Lüften, technische Geräte und Licht – um diese Kernbereiche geht es. Wir haben ganz praxisnah einige Energiespartipps für den Arbeits- und Studienalltag zusammengestellt. Schon mit einfachen Maßnahmen lässt sich viel erreichen. Jeder Beitrag zählt!
Das Thermostatventil voll aufzudrehen, kostet nur unnötig Energie. Ob das Thermostat auf Stufe 1, 3 oder 5 steht: Der Raum wird immer gleich schnell warm. Steht das Thermostatventil am Heizkörper auf „2“, beträgt die Raumtemperatur etwa 16 °C, bei „3“ rund 20 °C. Das weitere Aufdrehen macht den Raum nicht schneller warm, sondern erhöht nur die maximale Temperatur und sollte daher vermieden werden.
Zur Orientierung:
- Stufe 2, 16 °C: während einer längeren Abwesenheit
- Stufe 3, 20 °C: gesetzlich vorgegebene Mindesttemperatur für die meisten Arbeitsräume
- Stufe 5, bis zu 28 °C: der Raum überhitzt
Jedes Grad erhöht den Verbrauch um circa 6 Prozent. Werden Räume länger nicht genutzt, auch abends und am Wochenende, empfiehlt es sich, die Heizung herunterzudrehen.
Und noch etwas ist wichtig: Zugestellte Heizkörper können den Raum nicht optimal erwärmen. Deshalb sollte zusätzlich auf eine freie Luftzirkulation vor der Heizung geachtet werden und Möbel wie z.B. Tische oder Rollcontainer sollten die Heizung nicht verdecken. Wird zudem die Bürotür geschlossen, kommt weniger kühle Luft aus den Fluren in die Räume.
Monitore, Rechner, Drucker etc. verbrauchen auch im Ruhemodus Strom. Deshalb hilft es, in längeren Pausen und Meetings oder zum Feierabend alle Geräte ganz auszuschalten bzw. Geräte wie Drucker und Kopierer nur einzuschalten, wenn sie tatsächlich genutzt werden. Apropos: Ausgedruckt werden sollte nur, wenn es wirklich notwendig ist und dann am besten doppelseitig.
Auch Mobilgeräte (Tablets, Smartphones) immer dann auszuschalten, wenn sie nicht genutzt werden, bringt etwas. Bei Ladegeräten sollte nach jedem Laden der Stecker gezogen werden, denn diese Geräte verbrauchen sonst auch Strom.
Kühlschränke, Drucker, Wasserkocher und mehr – wo lassen sich solche Geräte gemeinsam und optimal nutzen? Vielleicht lässt sich die Gesamtanzahl der Geräte reduzieren oder Neuanschaffungen können vermieden werden.
Die Energieeffizienzklasse ist ein guter Richtwert, wenn neue Geräte gekauft werden. Auch entsprechende EU-Label helfen bei der Entscheidung. Neben der Energieverbrauchskennzeichnung sind Zertifizierungen wie der Blaue Engel und TCO empfehlenswert.
Gefrierschränke in den Kaffeeküchen sollten ein- bis zweimal im Jahr abgetaut werden, denn Eisschichten erhöhen den Stromverbrauch. Wasserkocher und Kaffeemaschinen sollten öfter entkalkt werden.
Selbstverständlich ist eine gute Beleuchtung für die Gesundheit am Arbeitsplatz unabdingbar, aber wenn es hell genug ist oder man nicht da ist, kann diese ausgeschaltet werden. Auch in nicht genutzten Besprechungsräumen und auf Fluren sollte das Licht nicht brennen und ausgeschaltet werden, wenn dies manuell steuerbar ist.
Mal schnell den Aufzug nehmen? Die Treppen zu wählen, spart Energie und ist besser für die Gesundheit – wenn man nicht gerade schwere oder sperrige Dinge transportiert.
Ist die Heizung an, sollte das Fenster nicht auf Kipp stehen. Es ist besser, regelmäßig für ca. 5 Minuten kurz zu lüften - für eine hygienische Raumluft.