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Detailansicht Energie

Kurz und klar
Öffnungszeiten der Bibliothek

Die akute Energiekrise aus dem letzten Winter scheint abgewendet. Muss nun weiterhin Energie gespart werden? Ja, denn die HHU hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2035 klimaneutral zu werden. Parallel zu den technischen Maßnahmen bedarf es einer Änderung unseres Verhaltens. Deshalb werden die Öffnungszeiten der Universitäts- und Landesbibliothek (ULB) nicht wieder in vollem Umfang auf den Stand ausgedehnt, wie er vor der Energiekrise war. Aber die Zentralbibliothek und die Fachbibliothek Rechtswissenschaft werden am Wochenende wieder länger geöffnet haben. Rektorin Prof. Dr. Anja Steinbeck erläutert diese Entscheidung im Kurzinterview.

Müssen wir wirklich weiter Energie sparen?
Auf jeden Fall. Lassen Sie mich die Hintergründe kurz erklären: Das Land hat uns verpflichtet, über den Winter 2022/23 20 Prozent Energie zu sparen. Dafür wurde eine Task Force Energie gegründet, mit Vertretungen aller Fakultäten sowie des AStA. Es war klar und es wurde auch in den verschiedensten Gremien – etwa im Senat – frühzeitig gesagt, dass es in absehbarer Zukunft keine Rückkehr zum Status quo vor der Energiekrise geben kann, wenn wir es ernst meinen mit unserem Ziel aus dem Hochschulentwicklungsplan (HEP), dass unsere Universität im Jahr 2035 klimaneutral sein möchte. Dieses Ziel werden wir nur erreichen mit einer Kombination aus baulichen bzw. technischen Maßnahmen und Verhaltensänderungen. Am Gelingen wirken wir alle mit. Hier tragen wir alle Verantwortung.

Warum werden die Öffnungszeiten der Universitäts- und Landesbibliothek (ULB) nicht vollständig auf den Stand vor der Energiekrise zurückgedreht?
Die ULB mit ihren sechs Standorten ist für den Präsenzbetrieb unserer Universität sehr wichtig. Das ist mir natürlich bewusst. Das heißt aber nicht, dass die Öffnungszeiten unantastbar sind; zumal gerade die Zentralbibliothek im Winter mit sehr hohem Energieaufwand geheizt und im Sommer entsprechend gekühlt werden muss. Seltener frequentierte Randzeiten bieten deshalb ein großes Einsparpotenzial. Die Nutzungszahlen zeigen, dass am Wochenende mehr Lern- und Arbeitsflächen benötigt werden als in der Woche spät abends. Daher haben wir beschlossen, die Zentralbibliothek und die Fachbibliothek Rechtswissenschaft samstags und sonntags ab dem 21. Oktober 2023 jeweils von 10 bis 21 Uhr – und damit zwei Stunden länger – zu öffnen. Wochentags bleibt es bei den aktuellen Öffnungszeiten aller Bibliotheksstandorte.

Warum müssen ausgerechnet die Studierenden mit einer Verhaltensänderung zu den Einsparmaßnahmen beitragen?
Unsere Einsparmaßnahmen beschränken sich keinesfalls nur auf die Bibliotheken. Auch in den Büros und in den Laboren haben wir die Betriebszeiten verkürzt. Mit allen Maßnahmen wollen wir auch gewährleisten, dass die Forschung an unserer Universität nicht unzumutbar beeinträchtigt wird. Wir bemühen uns um ein Gleichgewicht zwischen Einsparnotwendigkeiten und Bedarfen. Wenn wir unser Ziel der Klimaneutralität erreichen möchten, werden wir alle Einschränkungen in Kauf nehmen müssen. Mir ist es wichtig, dass wir hierzu auch weiterhin im Dialog bleiben.


Link zu den Öffnungszeiten der Bibliotheken und Anzeige der Auslastung
Link zu den bisherigen Kurzinterviews

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Zu den Öffnungszeiten der Bibliothek und den Energiesparmaßnahmen äußert sich Rektorin Prof. Dr. Anja Steinbeck.

Die akute Energiekrise aus dem letzten Winter scheint abgewendet. Muss nun weiterhin Energie gespart werden? Ja, denn die HHU hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2035 klimaneutral zu werden. Parallel zu den technischen Maßnahmen bedarf es einer Änderung unseres Verhaltens. Deshalb werden die Öffnungszeiten der Universitäts- und Landesbibliothek (ULB) nicht wieder in vollem Umfang auf den Stand ausgedehnt, wie er vor der Energiekrise war. Aber die Zentralbibliothek und die Fachbibliothek Rechtswissenschaft werden am Wochenende wieder länger geöffnet haben. Rektorin Prof. Dr. Anja Steinbeck erläutert diese Entscheidung im Kurzinterview.

Müssen wir wirklich weiter Energie sparen?
Auf jeden Fall. Lassen Sie mich die Hintergründe kurz erklären: Das Land hat uns verpflichtet, über den Winter 2022/23 20 Prozent Energie zu sparen. Dafür wurde eine Task Force Energie gegründet, mit Vertretungen aller Fakultäten sowie des AStA. Es war klar und es wurde auch in den verschiedensten Gremien – etwa im Senat – frühzeitig gesagt, dass es in absehbarer Zukunft keine Rückkehr zum Status quo vor der Energiekrise geben kann, wenn wir es ernst meinen mit unserem Ziel aus dem Hochschulentwicklungsplan (HEP), dass unsere Universität im Jahr 2035 klimaneutral sein möchte. Dieses Ziel werden wir nur erreichen mit einer Kombination aus baulichen bzw. technischen Maßnahmen und Verhaltensänderungen. Am Gelingen wirken wir alle mit. Hier tragen wir alle Verantwortung.

Warum werden die Öffnungszeiten der Universitäts- und Landesbibliothek (ULB) nicht vollständig auf den Stand vor der Energiekrise zurückgedreht?
Die ULB mit ihren sechs Standorten ist für den Präsenzbetrieb unserer Universität sehr wichtig. Das ist mir natürlich bewusst. Das heißt aber nicht, dass die Öffnungszeiten unantastbar sind; zumal gerade die Zentralbibliothek im Winter mit sehr hohem Energieaufwand geheizt und im Sommer entsprechend gekühlt werden muss. Seltener frequentierte Randzeiten bieten deshalb ein großes Einsparpotenzial. Die Nutzungszahlen zeigen, dass am Wochenende mehr Lern- und Arbeitsflächen benötigt werden als in der Woche spät abends. Daher haben wir beschlossen, die Zentralbibliothek und die Fachbibliothek Rechtswissenschaft samstags und sonntags ab dem 21. Oktober 2023 jeweils von 10 bis 21 Uhr – und damit zwei Stunden länger – zu öffnen. Wochentags bleibt es bei den aktuellen Öffnungszeiten aller Bibliotheksstandorte.

Warum müssen ausgerechnet die Studierenden mit einer Verhaltensänderung zu den Einsparmaßnahmen beitragen?
Unsere Einsparmaßnahmen beschränken sich keinesfalls nur auf die Bibliotheken. Auch in den Büros und in den Laboren haben wir die Betriebszeiten verkürzt. Mit allen Maßnahmen wollen wir auch gewährleisten, dass die Forschung an unserer Universität nicht unzumutbar beeinträchtigt wird. Wir bemühen uns um ein Gleichgewicht zwischen Einsparnotwendigkeiten und Bedarfen. Wenn wir unser Ziel der Klimaneutralität erreichen möchten, werden wir alle Einschränkungen in Kauf nehmen müssen. Mir ist es wichtig, dass wir hierzu auch weiterhin im Dialog bleiben.


Link zu den Öffnungszeiten der Bibliotheken und Anzeige der Auslastung
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Kategorie/n: Energie
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