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Neue Broschüre: Ideen für nachhaltigere Labore

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Wie können Labore an der HHU nachhaltiger werden? Ein Ratgeber gibt alltagstaugliche Tipps.

Tausende Einwegpipetten, Kühlgeräte, die 24/7 Strom brauchen oder Chemikalien, von denen nur wenig genutzt und die oft in größeren Einheiten bestellt werden müssen: Forschung und Lehre in Laboren verbrauchen Ressourcen und Energie. Viele Beschäftige wollen hier nachhaltiger arbeiten. Dabei unterstützt sie jetzt eine neue Handreichung auf Deutsch und Englisch. Sie dient als Inspiration und Hilfe – und enthält leicht umsetzbare Tipps.

Beispielsweise kann einiges an Energie gespart werden, wenn Abzüge geschlossen und Geräte ausgeschaltet werden, sobald diese nicht gebraucht werden. Empfohlen wird auf den handlichen 20 Seiten auch, grundlegend zu prüfen, ob die Temperatur bei Kühl- und Gefriergeräten erhöht werden kann – ohne, dass die Lagerung von Proben oder Material dadurch beeinträchtigt ist. Alte Proben sollten regelmäßig entsorgt werden.

„Uns war es besonders wichtig, Empfehlungen zusammenzutragen, die bei uns direkt anwendbar sind, ohne die Qualität der wissenschaftlichen Ergebnisse oder die Sicherheit im Labor zu beeinträchtigen“, sagt Prof. Dr. Martin Heil, Dekan der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät. Gemeinsam mit den Wissenschaftlichen Einrichtungen der Fakultät und der Stabsstelle Arbeits- und Umweltschutz (SAUS) hat das Heine-Center for Sustainable Development (HCSD) neben der Handreichung auch ein Poster mit den wichtigsten Hinweisen erstellt. Weitere Materialien und Formate sollen kommen.

„Unsere Universität hat sich im Hochschulentwicklungsplan verpflichtet, nachhaltiger zu werden. Neben den technischen Maßnahmen, die vor allem das Dezernat Gebäudemanagement umsetzt, können wir durch unser Verhalten deutlich zum Klima- und Umweltschutz beitragen“, so Claudia Lüpschen vom HCSD. Die Broschüre sei eine Einladung, die eigene Laborpraxis zu reflektieren und kann helfen, bei Drittmittelanträgen den sparsamen Einsatz von Rohstoffen und Energie sinnvoll darzustellen.

Weitere Beispiele: Geräte lassen sich mit anderen Arbeitsgruppen teilen – hier kann man schon bei einer energieeffizienten Neuanschaffung zusammenarbeiten. Und für die oben erwähnten Einwegpipetten gibt es inzwischen nachhaltigere Alternativen.

Als PDF oder gedruckt erhältlich
Die neue Handreichung (auf Deutsch und Englisch) kann gedruckt bestellt werden, ebenso wie kostenlose Poster.

Kontakt bei Fragen und Anregungen: 

Kategorie/n: Environment, Energie
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