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Detailansicht Energie

HHU handelt
Beleuchtung: Was bringen LED?

Wird ein Raum länger nicht genutzt, ist es sinnvoll, das Licht auszuschalten. Dieser Tatsache stimmen vermutlich die meisten Angehörigen der Heinrich-Heine-Universität (HHU) zu. Doch macht es tatsächlich Sinn, das Licht jedes Mal auszuschalten? Wie gut sind die modernen LED (light-emitting diode)? Und was tut die HHU generell in Sachen Beleuchtung? Nicht nur im Zuge der Energiesparkampagne geschieht an der HHU einiges, um den Energieverbrauch zu senken und den Campus nachhaltiger zu gestalten.

Blick in ein Hörsaalgebäude Zoom

Neue LED – Tausende Lampen wurden an der HHU bereits ausgetauscht. Sie sind langlebig und sparen Energie.

Nach und nach werden alle Lampen modernisiert, denn LEDs sind echte Energiesparer. Nachdem bereits Anfang 2020 die Flure vor den Hörsälen im 25er und 26er Bereich auf LED umgerüstet worden sind, werden seit März 2022 alle verbliebenen Verkehrsflächen wie Flure und Treppenhäuser im 25er Bereich mittels LED beleuchtet. Auch in der Außenbeleuchtung, den Sporthallen des Gebäudes 28.01 und auf Technikflächen des Energieversorgungskanals gibt es bereits LED. 

Die insgesamt rund 2.000 Leuchten auszutauschen, kostete über 300.000 Euro. Eine Investition, die sich lohnt: „Die Energieeinsparungen der LEDs liegen bei circa 60 Prozent gegenüber den alten Leuchten. Darüber hinaus wird die Lebensdauer und Beleuchtungsqualität erhöht“, sagt Maximilian Oehler, Nachhaltigkeitsexperte von D6. 

Ein Beispiel: In den Sporthallen hatten die früheren Leuchten eine Leistung von 314 Watt, die neuen haben nur noch 147 Watt – und scheinen genauso hell. Weitere solcher umfassenden Maßnahmen werden derzeit geplant und umgesetzt, beispielsweise sollen auch alle Labore und Büros im 25er und 26er Bereich in den nächsten Jahren umgerüstet und die Tiefgarage mit LEDs ausgestattet werden. Erschwert wird der Tausch leider durch Bauschadstoffe oberhalb der vielen alten Decken. Doch das Dezernat Gebäudemanagement arbeitet daran, die Probleme zu lösen und den Wechsel voranzubringen.

Nachhaltige Schritte
Weitere Maßnahmen, z.B. Bewegungsmelder und eine tageslichtabhängige Regelung der Beleuchtungsstärke, werden derzeit geprüft. Darüber hinaus ist jede/r Einzelne gefragt, damit die Energiekosten gesenkt werden können.

Manche HHU-Angehörigen fragen sich, ob Lampen schneller kaputtgehen, wenn man sie häufiger an- und ausschaltet. Richtig ist, dass ältere Leuchtstoffröhren eine kürzere Lebensdauer haben als LED. Neben der Energieeinsparung und einer besseren Beleuchtungsqualität ist das ein weiteres Argument dafür, alte Lampen zu ersetzen. LED sind weitaus weniger empfindlich und können immer ausgeschaltet werden, wenn sie nicht im Gebrauch sind.

Bei Leuchtstofflampen (siehe Bild rechts oben) hingegen sollte darauf geachtet werden, dass jeder Brennzyklus nicht unter zehn Minuten liegt. Denn nach jeder Zündung der Lampe benötigen deren Elektroden eine bestimmte Zeit für das so genannte Freibrennen. Um die Lebensdauer der Leuchtstofflampen zu erhalten, sollten diese ausgeschaltet werden, wenn der Raum für mindestens zehn Minuten verlassen wird.

Wie unterscheidet man beide Varianten? Dort, wo die Beleuchtungsstärke sofort voll erreicht wird, handelt es sich um LED; wenn es erst noch flackert, sind Leuchtstoffmittel verbaut.

Praxistipp: Sich abstimmen 
Licht aus! Licht an! Zwei Pole, zwischen denen sich nicht nur Menschen bewegen, die in einem Raum arbeiten. Auch bei Teeküchen oder in Druckerräumen wird das „Lichtmanagement“ unterschiedlich gehandhabt. In länger nicht genutzten Gemeinschafträumen sollte das Licht am besten immer ausgeschaltet und dieses Vorgehen im Team kommuniziert werden. 

Weitere aktuelle Informationen

Autor/in: Redaktion/KK
Kategorie/n: INTRANET News, Energie
Leuchtstofflampe in einer Schreibtischleuchte Zoom

Werden Leuchtstofflampen für mindestens zehn Minuten nicht genutzt, sollten auch sie ausgeschaltet werden.

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